Gewitterbeobachtung vom ersten Wölkchen bis zum Hagelschaden

IMK-TRO leitet Swabian MOSES Messkampagne zur Erforschung von Gewittern und Starkniederschlägen rund um den Schwarzwald
KITcube am Hauptstandort in Villingen-Schwenningen beim Aufbau im April 2023

Starkniederschläge und Hagelgewitter gehören zu den schadensträchtigsten Naturereignissen. Für die Zukunft gehen wir davon aus, dass sie, ebenso wie Dürreperioden, häufiger und intensiver werden. Umso wichtiger ist es, zu verstehen, wie sie entstehen und sich entwickeln und unter welche Wirkungen sie auf Mensch und Natur haben. Dieses Verständnis ist Voraussetzung dafür, dass frühzeitig davor gewarnt werden kann und Gefahren vermieden werden können.

Deshalb beteiligt sich IMK-TRO führend an der Messkampagne „Swabian MOSES 2023“, an der auch mehrere weitere Institute der Helmholtz-Gemeinschaft und auch einige Universitäten beteiligt sind. Die Region zwischen Tübingen und Kirchheim unter Teck erlebt in Deutschland die häufigsten Gewitter. Diese entstehen allerdings eher im Südschwarzwald, weshalb der KITcube, das mobile, integrierte  Atmosphären-Beobachtungssytem des IMK-TRO, bei Villingen-Schwenningen installiert sein wird. Gemeinsam mit den anderen Instituten wird der gesamte Bereich vom Feldberg („Trigger-Area“) bis Kirchheim („Impact-Area“) abgedeckt.

Die Messkampagne „Swabian MOSES 2023" ist Teil von MOSES, dem Erdbeobachtungssystem der Helmholtz-Gemeinschaft, bei dem verschiedene Forschungseinrichtung der Helmholtz-Gemeinschaft kooperieren. MOSES nutzt flexible und mobile Beobachtungsmodelle, wie den KITcube, um Wechselwirkungen zwischen kurzfristigen Ereignissen und langfristigen Trends in verschiedenen Teilen der Erde zu untersuchen. Das System konzentriert sich auf dynamische Ereignisse wie Hitzewellen, hydrologische Extreme, Ozeanstrudel und das Auftauen des Permafrosts.

Weiterführende Infos zu der Swabian MOSES Messkampagne finden sie direkt auf der Website: https://www.atmohub.kit.edu/590.php