Innovationscampus Nachhaltigkeit gestartet

Das Süddeutsche Klimabüro war erfolgreich mit einem Anschubprojekt zur Hitzeanpassung in kleinen Kommunen in Baden-Württemberg
Im Innovationscampus Nachhaltigkeit wollen Forschende des KIT und der Universität Freiburg gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Nachhaltigkeitsthemen bearbeiten. (Foto: Markus Breig, KIT)

Am 24. Januar startete der Innovationscampus Nachhaltigkeit als fünfter seiner Art in Baden-Württemberg. Unter dem Motto „Transformationen für Stadt-Regionen der Zukunft – Klimaschutz, Ressourcenschonung & Well-being“ begleiten das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universität Freiburg (UFR) zusammen mit Praxispartnern die Transformation wissenschaftlich zu einem nachhaltigen Lebensstil.

Ende letzten Jahres gab es einen Aufruf, innovative und transdisziplinäre Projekte einzureichen. Diese sollen in den nächsten ein bis zwei Jahren den Innovationscampus mit Leben füllen und den Grundstein für die Weiterentwicklung legen. Das Ziel ist es, einen Forschungs- und Transformationsraum für Nachhaltigkeitsinnovationen mit nationaler und internationaler Sichtbarkeit zu schaffen. Die Rheinebene, als Achse zwischen Karlsruhe und Freiburg, steht vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, die regionalen Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu bewältigen. Deshalb wurden drei Innovationsfelder ausgewählt, auf die der Fokus gelegt werden soll: Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being.

Bei der Kick-off-Veranstaltung in Freiburg wurden sechs Projekte vorgestellt. Drei davon sind Anbahnungsprojekte und die anderen drei sind Sondierungsprojekte. Das Süddeutsche Klimabüro ist an einem der Sondierungsprojekte beteiligt. Wir werden mit der Humangeographie der Universität Freiburg unter der Leitung von Prof. Harmut Fünfgeld, dem Beratungsbüro Klima-Plus mit Stephanie Lorenz und dem Regionalverband Südlicher Oberrhein mit Anna Beyrle zusammenarbeiten. Unser Ziel ist es zu untersuchen, wie eine an die lokalen Gegebenheiten angepasste Hitzeschutzstrategie in kleinen Gemeinden umgesetzt werden kann. Dabei sind sowohl die Ergebnisse aus der regionalen Klimamodellierung am IMKTRO als auch die lokale Erfahrung in der Umsetzung, Akzeptanz und Beratung in der Region entscheidend.