Numerische Simulation des Einflusses künstlicher Seesalz-Emissionen auf Stratocumulusbewölkung im Südostpazifik

  • Forschungsthema:Numerische Simulation
  • Typ:Diplomarbeit
  • Betreuung:

    Kottmeier, Ch., Leisner, T.

  • Bearbeitung:

    Schad, Tobias

  • Links:Volltext (PDF)
  • Unter Climate-Engineering versteht man das gezielte Einwirken auf das Klimasystem der Erde, um die globale Erwärmung, die unter anderem durch die Verdopplung des CO2-Gehalts der Atmosphäre verursacht wird, hinauszuzögern. Die Methoden können entsprechend ihrem Ansatzpunkt in verschiedene Kategorien unterteilt werden. Hierbei reichen die Ideen vom Ausbringen kleinster Spiegel im Orbit der Erde, über das Einbringen kleinster Partikel in die Stratosphäre bis hin zum Aufhellen menschlicher Siedlungen. Die in dieser Arbeit betrachtete Theorie beruht auf dem Einfluss von Aerosolen auf die Mikrophysik von Wolken und der daraus resultierenden Änderung der Wolkenalbedo. Durch Einbringen künstlicher Seesalzpartikel soll die Albedoeigenschaft von Stratocumulusbewölkung in einer Weise geändert werden, wodurch sich eine Auswirkung auf den kurzwelligen Strahlungshaushalt ergeben soll. Dieser Effekt wird in dieser Arbeit mit Hilfe von COSMO-ART betrachtet. Hierbei wurden zunächst Messdaten aus einer großangelegten Messkampagne im Südostpazifik (VOCALS-Rex) mit Modellergebnissen verglichen. Anschließend wurden diese mit Modellergebnisse mit zusätzlich emittierten Seesalzpartikeln verglichen, um den Effekt der Seesalzpartikel zu quantifizieren. Es zeigt sich, dass sich nicht alle Wolken für eine Impfung eignen.